Faszinierendes Land in den Wolken

Nepal, einst ein Königreich im Himalaya, zieht jedes Jahr Tausende Touristen an. Der Mount Everest befindet sich in einer atemberaubenden Landschaft. Seine Höhe beträgt 8.848 Meter. Nepal grenzt im Norden an China und im Süden an Indien, die Hauptstadt ist Kathmandu.

In Nepal gibt es neben der beeindruckenden Bergwelt auch eine interessante Fauna und Flora – im Terai, dem südlichen Tiefland finden sich ausgedehnte Dschungelgebiete, exotische Pflanzen und Tiere, die man bei Ausflügen beobachten kann. Im Norden hingegen, mit seinen teilweise wüstenähnlichen Tälern, ist die Besiedlung dünn und die Landschaft sehr karg. In Nepal leben eine Vielzahl ethnischer Gruppen friedlich nebeneinander: Newar, Inder, Tibeter, Gurung, Magar, Tamang, Thakali, Bhotia, Rai, Limbu und Sherpa. Die Amtssprache ist Nepali, und es gibt zudem noch über 20 weitere Sprachen, die in den Regionen verwendet werden. Mit Englisch kann man jedoch immer weiterkommen.

Der Großteil der Bevölkerung ist Hindu, 10 Prozent sind Muslime, 3 Prozent sind Muslime. Die etwa 2 % Christen in Nepal sind aufgrund ihrer Religion oft benachteiligt, doch sie können ihren Glauben öffentlich leben. Es gibt zahlreiche christliche Schulen, vorrangig im Kathmandutal, die aufgrund ihrer Qualität auch von Hindus oder anderen Religionsanhängern besucht werden. Also ist Nepal sowohl von seinen ethnischen Gruppen als auch von seinen Religionen ein sehr vielfältiges und buntes Land.

Obwohl Nepal auf den ersten Blick ein wunderschönes Land zu sein scheint, verbergen sich hinter der Fassade immer größere Probleme. Das Problem der Erwerbslosigkeit ist sehr groß, ungefähr 80 % der Bevölkerung ist ohne geregelte Arbeit und somit ohne Einkommen.

Etwa 75 Prozent der Einwohner sind auch heute noch nicht gebildet. Obwohl die Schulpflicht bis zur sechsten Klasse besteht, besuchen viele Kinder die Schule nicht, da sie bei der Arbeit auf dem Land gebraucht werden oder die Wege zur Schule zu weit sind. Die Landflucht der Bevölkerung führt zu einer zunehmenden Verelendung der Menschen. In den Straßen von Kathmandu und in anderen größeren Städten gibt es viele Bettler, Arme und Straßenkinder.

Click here to revoke the Cookie consent